FAQ – Diese Fragen kommen garantiert von Familie und Freunden!

Questions

„Wie werden wohl unsere Familien und Freunde reagieren?“

Diese Frage haben wir uns kurz nach dem Entschluss, diese Weltreise wirklich zu machen, gestellt. Ich hatte direkt alle möglichen Szenarien im Kopf, die von Freudenschreien über Tränenausbrüche bis hin zu Moralpredigten reichten. Ich war mir sicher, meine Schwester würde in Tränen ausbrechen und mein Schwiegervater in spe würde uns einen Vortrag darüber halten, dass wir doch nicht einfach so den Job und die Wohnung kündigen und alles hinter uns lassen können. Aber so schlimm war’s gar nicht. Wir haben nämlich eine ganz gute Taktik gefunden, unser Vorhaben zu vermitteln. Denn wenn man die Unterhaltung einleitet mit „wir müssen euch da was sagen…“, denkt erst mal jeder, die Frau sei schwanger. Und wenn das Thema vom Tisch ist, ist die Tatsache, dass man „nur“ eine Zeit lang durch die Welt reist, nur noch halb so schlimm.

Eine Menge Fragen kamen natürlich trotzdem. Zum Teil waren sie nachvollziehbar, zum Teil irgendwie absurd. Ich habe die häufigsten Fragen hier zusammengestellt. Vielleicht helfen sie dir dabei, dich auf die unzähligen Frage-und-Antwort-Stunden vorzubereiten.

Die häufigsten Fragen (inkl. Antwort in Klammern)

  1. „Habt ihr euch das gut überlegt?“ („Ja“)
  2. „Seid ihr reich?“ („Nein“)
  3. „Vermietet ihr dann eure Wohnungen unter?“ („Nein“ – gefolgt von:)
  4. „Ihr wollt eure Wohnungen kündigen???“ („Ja, haben wir längst gemacht“ – Die Info kam nicht immer gut an)
  5. „Kündigst du dann deinen Job?“ (Die Info, dass auch das längst geschehen ist, kam auch nicht immer gut an)
  6. „Und was ist mit deinem Auto?“ („Das verkaufe ich – brauchst du ein neues Auto?“)
  7. „Kann ich dein(e)(n) … haben?“ („Klar, kostet X Euro“ – Ergänze … durch ein beliebiges Möbelstück oder Haushaltsgerät)
  8. „Wo wollt ihr denn überall hin?“ („Einmal um die ganze Welt“)
  9. „Wann geht’s los?“ („Anfang September“)
  10. „Und was ist die erste Station?“ („Namibia“)
  11. „Wie lange bleibt ihr denn weg?“ („Mindestens 1 Jahr“)
  12. „Kauft ihr euch ein Around-the-World-Ticket?“ („Nein“ – Wieso? Hier findest du die Antwort.)
  13. „Hast du gar keine Angst oder Zweifel?“ („Nein“ – Mehr dazu hier.)
  14. „Wie wascht ihr denn dann eure Wäsche?“ („Mit Wasser?!“)
  15. „Kann ich mit?“ (Was soll ich darauf antworten?)
  16. „Wie bitte???“

Grundsätzlich waren die Reaktionen durchweg positiv. Unsere Eltern waren teilweise erst mal geschockt, aber als der Schreck vorbei war, fanden sie es dann auch total toll. Wir sind schließlich alt genug. Und außerdem erweitert sich durch uns der Kreis potenzieller Urlaubsziele. Von Freunden kam immer die gleiche Reaktion: „Wie cool ist das denn?! Das würde ich auch sofort machen, wenn ich könnte! Irgendwann mache ich das auch mal, aber im Moment kann ich mir das nicht leisten.“ Und irgendwann ist in dem Fall ein Synonym für niemals. Denn den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Jeder kann eine längere Reise machen und die Welt erkunden, man muss sich nur trauen.

Über den Autor

Mona

Früher saß ich den ganzen Tag im Büro am Schreibtisch - heute bin ich angehende Weltenbummlerin, Fotografin, Texterin, Geschichtenerzählerin und Reiseplanerin.
In diesem Blog erzähle ich die Geschichten, die mein Freund Patrick und ich auf unserer Weltreise erleben - und gebe Tipps zur richtigen Vorbereitung einer Langzeitreise und zu einzelnen Reisezielen.

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